Vor ein paar Tagen hat Embarcadero die neueste Version ihrer Entwicklungsumgebung – Rad Studio XE7 veröffentlicht. Das Hauptaugenmerk lag dabei – wie zu erwarten – wieder auf der Cross-Platform-Entwicklung.
In diesem Post möchte nur kurz ein paar Neuerungen aufzählen, was uns alles erwartet. Am Donnerstag letzte Woche war das erste Webinar in welchem die Neuerungen ein wenig vorgestellt wurde.
Eines der Haupthighlights ist vermutlich die neue (FireUI genannte) Designoberfläche für Firemonkey-Anwendungen. Musste man sich früher für eine Firemonkey-Desktopanwendung oder für eine Mobile Firemonkeyanwendung entscheiden, so heißt es jetzt „Geräteübergreifende Anwendung“. Erstellt man ein solches neues Projekt erhält man den „Masterview“. Dort können die Komponenten angeordnet werden.
Über ein DropDown-Menü kann dann eine Platform ausgewählt werden (Windows, Mac OSX, iOS, Android, …). Dabei verändert sich die Ansicht bereits im Designer, so das man sieht wie die Anwendung wirklich auf dem Gerät aussieht. Außerdem werden (sofern nicht bereits manuell bearbeitet) kleinere Anpassungen vorgenommen. Beispielsweise werden die Tabs bei einem TabControl bei iOS unten angeordnet, wohingegen diese bei Android am oberen Bildschirmrand erscheinen.
Hat man nun einen Button auf den Masterview gelegt und wechselt in eine „abgeleitete“ Form, z. B. für das iPhone mit 4″ Display, kann man dort den Button verschieben. Dies hat aber keine Auswirkung auf den Masterview und somit auch keine Auswirkung auf z. B. die Android-Form. So kann man für die verschiedenen Geräte innerhalb eines Dialogs verschiedene Oberflächen Designen und es bleibt sogar noch übersichtlich.
Außerdem gibt es nun eine „MultiView“ genannte Komponente. Dort kann man z. B. eine ListBox hineinlegen und (sofern die Einstellungen nicht bereits manuell überschrieben wurden) der MultiView passt sein verhalten entsprechend der Platform an. Dieser MultiView eignet sich z. B. für ein Menü. Während auf einem iPhone, einem Android Gerät oder dem iPad (im Hochformat) der MultiView von links nach rechts hereinfährt, bleibt er bei Windows, Mac oder dem iPad (im Querformat) immer sichtbar. Natürlich kann man die Einstellung wie bereits erwähnt manuell wie gewünscht überschreiben. Dabei gibt es z. B. auch noch die Option „Popover“, damit der Multiview als Popupfenster in einem CalloutRectangle erscheint.
Natürlich hat Embarcadero die bereits bestehenden Features weiter ausgebaut. So ist z. B. für das Tethering nun Bluetooth-Support mit an Bord, bei diversen Komponenten (wie z. B. TEdit) kann ausgewählt werden ob die Firemonkey-Version verwendet werden soll oder ob native gerendert wird.
Im großen und ganzen sind ein paar coole neue Features hinzugekommen und ich bin schon gespannt wie es in Zukunft weitergeht.